Der Rückblick auf meineZeit in Deutschland erinnert mich an ine Kommentar, den ich Anfang dieses Monats zu einem Freund machte: “Ich mag in Amerika aufgewachsen sein, aber ein Erwachsener wurde ich in Deutschland“. Obwohl dies nicht mein erstes Jahr war, in dem ich allein lebte, war es das erste Mal, dass ich vollständig von meiner Familie getrennt war und dass ich alles allein bewältigen musste. Registrierung für ein Visum, meine Universität, ein Bankkonto und eine Versicherung, alles in Deutschland nahm mir wetgehend meine gewohnte Bequemlichkeit. All diese Aktivitäten waren terminiert und mussten schnell erledigt werden, als ich in Deutschland ankam und ich wurde ins kalte Wasser des Lebens in einem anderen Land geworfen. Als ich dann etabliert war, konnte ich Deutschland schließlich so erleben, wie ich mir das erhofft hatte. Freunde treffen, Veranstaltungen besuchen, das Land bereisen, all das trug bei zu den erinnerungswertesten Jahren meines Lebens.
Wie jeder, der sich in ein neues Land begibt, war ich begierig, neue Freunde zu gewinnen, als ich ankam. Glücklicherweise war ich nicht der einzige, der gerade von zu Hause ausgezogen war und es gab viele Leute wie mich, die wie ich mit anderen Leuten sprechen wollten. Meine technischen Geschicklichkeiten waren hilfreich dabei, mit anderen in Kontakt zu kommen. Ich schnappte oftmals Unterhaltungen über fehlerhafte Internet Router und andere Computerprobleme auf und bot meine Unterstützung an. Mit technischen Unterstützungsleistungen während der ersten Monate konnte ich eine Gruppe von Freunden formen, die während unserer ganzen Zeit hier zusammen blieben. Zusammen reisten wir durch Deutschland, nach Österreich und besuchten Veeranstaltungen wie das StuStaCulum in München und das Weihnachtsfest in Salzburg. Wenn wir nicht auf Reisen waren, konnten wir im Englischen Garten sitzen, Karten spielen und die einmalige Atmosphäre Münchens genießen.
Obwohl ich viel allein und mit Freunden gereist bin, waren einige der besten Trips die zu VDAC Seminaren mit anderen amerikanischen Studenten. Für alle von uns, die wir periodisch zusammenkamen war dies eine große Abwechslung. Obgleich die meisten von uns aus verschieden Staaten kamen, waren wir alle überwältigt von der Erfahrung in einem neuen Land zu sein. Wir alle hatten die gleichen Probleme und wir konnten sie auf diese Weise ntensiver diskutieren. Einige meiner Lieblingserinnerungen an diese Trips waren die, bei denen ich ein Stück weit meine Gewohnheiten verließ und einien verrückten Ideen zustimmte. Eine solche Idee war eine 6 Stunden wanderung nach Steinbach als erstes an einem Freitag Morgen. Da ich in Colorado in nächster Nähe zu den Rocky Mountains lebe, war eine lange Wanderung leicht zu akzeptieren, aber das Timing für den Start der Wanderung war besonders schwierig für mich. Der Zug, den ich nehmen musste, fuhr um 3:00, aber Busse und U-Bahnen starteten ihren Betrieb nur kurz vorher. Also nahm ich die letzte U-Bahn zum Hauptbahnhof und blieb die ganze Nacht wach, um den Zug nach Steinbach zu erreichen. Obwohl ich todmüde war, als wir die Jugendherberge erreichten, war ich doch froh, dass ich es gemacht habe.
Alle diese Erfahrungen haben mich über das Jahr geformt und geholfen, mich aus meiner beengten Hülle zu befreien. Ich fühle mich viel reifer und selbstsicherer als vor diesem Jahr und meine Zeit in Deutschland hat mir die Augen für eine ganz neue Perspektiveauf die Welt geöffnet. Es wird interessant sein, die Unterschiede zwischen diesem Jahr und künftigen Reisen nach Deutschand zu erleben und die ersten wenigen Monate miteinander zu vergleichen. Ich fühle mich unglaublich glücklich, dass ich ein ganzes Jahr in München leben konnte und ich bin dankbar für all die Erfahrungen, die ich machen konnte. Obwohl ich mich sehr auf meine Familie und meine Freunde in den Vereinigten Staaten freue, hoffe ich doch sehr, mit meinen in diesem Jahr gwonnenen Freunden in Kontakt zu bleiben und sie das nächste Mal, wenn ich wiederkomme, zu sehen.
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